Was wusste schon das Wasser vom Abschied und vom Weh


Sie liessen die Enge der Alpen hinter sich und stachen in See. Vermisst haben sie unter anderem die Cervelats mit Tommysenf. Die Gruppe mercimax hat sich auf die Suche nach Matrosen der Schweizer Hochseeflotte von einst gemacht. In Interviews erfuhr sie fast alles über das wirkliche Matrosenleben fernab der Schweizer Heimat. Vor allem jedoch begegnete sie dem Mythos einer Zeit, in der das Ferne und Unbekannte für beinahe alle unerreichbar schien. Für alle bis auf jene starken Männer eben, die ständig Abschied nahmen, alles zurückliessen, um weiter ihrer unbestimmten Zukunft entgegenzureisen.
Karin Arnolds Inszenierung verbindet Dokumentarvideos, Choreographie und Schauspiel und die Live-Musik einer Matrosen-Kapelle. Sie kehrt zurück vom Mythos in die Gegenwart, zur Frage, was es heißt, einen Mythos zu verlieren, demzufolge die bessere Welt immer hinter dem Meereshorizont liegt.



Mit Evelyne Gugolz, Thomas Müller, Mischa Robert, Ulrich Pletscher und den ehemaligen Hochseematrosen Othmar Brunner, Walter Leuenberger, Robert Raissle, Max  
Konzept & Regie
Karin Arnold Choreografie Jessica Huber Musik Mischa Robert, Ulrich Pletscher Video Violanta Spescha Ausstattung Judith Steinmann Licht, Dramaturgie & Produktion Freischwimmer-Festival



3. März 2007, Chollerhalle Zug
16./24./25. Nov. 2006, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
11./12. Nov. 2006, FFT, Düsseldorf
24./25. Okt. 2006, Kampnagel, Hamburg
5./6./14. Okt. 2006 (Première), Sophiensaele, Berlin


* Was wusste schon das Wasser vom Abschied und vom Weh wurde ausgewählt vom Freischwimmer-Festival 2006.
* Die Produktion wurde mit dem Förderbeitrag des Kanton Zug ausgezeichnet.



Unterstützt durch Freischwimmer-Festival, Premio Förderpreis, Ernst Göhner Stiftung, Familien Vontobel Stiftung, Kanton Zug, Schweizerische Interpretenstiftung, Stadt Zug, Zuger Kulturstiftung Landis&Gyr




Pressestimmen

„(...) Die Produktion von Karin Arnold zeichnete sich aus durch Humor, Musikalität und eine dichte Atmosphäre.“ NZZ Muscionico

„Ein maritimes Arrangement mit viel Platz für Körper, die kämpfen, die sich wie Seeungeheuer verknäueln, umarmen, trennen. (...) Nur die, welche die Seefahrt als Selbsterfahrungstrip begreifen, fühlen, was Freiheit sein könnte, Danach fragt der Abend bald komisch, bald melancholisch, immer aber poetisch.“  NZZ Kedves

 „Auch Arnolds mal verbissen, mal komisch geführter Geranienkrieg gegen männlichen Freiheitsdrang an der Heim- und Herdfront rückte egozentrierte Eroberer-Perspektiven gerade: Auf dem Wasser bischt nur i klines Manndli. Das schluckt allen Größenwahn.“ Hamburger Abendblatt

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